Inhaltsverzeichnis:
Einleitung: Bedeutung und Notwendigkeit der Gesundheitszeugnis-Urkunde
Die Gesundheitszeugnis-Urkunde ist weit mehr als nur ein bürokratisches Dokument. Sie steht im Zentrum eines Systems, das darauf abzielt, Verbraucher und Mitarbeiter gleichermaßen zu schützen. Gerade in Berufen, die mit Lebensmitteln oder sensiblen Hygienebereichen zu tun haben, ist sie ein unverzichtbarer Nachweis. Warum? Weil sie sicherstellt, dass alle Beteiligten die nötigen Kenntnisse besitzen, um Risiken wie Infektionen oder Lebensmittelvergiftungen zu minimieren.
Die Notwendigkeit dieser Urkunde ergibt sich aus der Verantwortung, die jeder Einzelne im Arbeitsalltag trägt. Ein kleiner Fehler – sei es durch mangelnde Hygiene oder fehlendes Wissen – kann weitreichende Folgen haben. Daher dient die Gesundheitszeugnis-Urkunde nicht nur als Formalität, sondern als Schlüssel zu einem sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit potenziellen Gefahrenquellen.
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Doch die Bedeutung geht noch weiter: Sie schafft Vertrauen. Arbeitgeber können sicher sein, dass ihre Mitarbeiter geschult sind, während Kunden darauf vertrauen können, dass die Standards eingehalten werden. So wird die Gesundheitszeugnis-Urkunde zu einem unverzichtbaren Baustein in der Kette der Lebensmittelsicherheit.
Was genau ist die Gesundheitszeugnis-Urkunde?
Die Gesundheitszeugnis-Urkunde, oft einfach als Gesundheitszeugnis bezeichnet, ist ein offizielles Dokument, das die Teilnahme an einer sogenannten Infektionsschutzbelehrung gemäß den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) bestätigt. Sie dient als Nachweis, dass eine Person über die notwendigen hygienischen Standards und gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit Lebensmitteln informiert wurde.
Im Kern geht es bei der Gesundheitszeugnis-Urkunde darum, sicherzustellen, dass Beschäftigte in bestimmten Branchen keine vermeidbaren Risiken für die Gesundheit anderer darstellen. Dabei wird nicht nur auf die Vermittlung von Wissen gesetzt, sondern auch auf die Verpflichtung, dieses Wissen in der Praxis anzuwenden. Die Urkunde dokumentiert somit eine Art "Hygiene-Qualifikation", die vor allem in Berufen mit engem Kontakt zu Lebensmitteln oder sensiblen Materialien erforderlich ist.
Interessant ist, dass die Gesundheitszeugnis-Urkunde nicht nur auf die Vermittlung von Hygieneregeln abzielt, sondern auch auf die Sensibilisierung für meldepflichtige Krankheiten. Personen, die diese Urkunde besitzen, wissen, welche Symptome sie ernst nehmen müssen und wann sie ihre Tätigkeit vorübergehend einstellen sollten, um andere nicht zu gefährden.
Vorteile und Herausforderungen der Gesundheitszeugnis-Urkunde
Pro | Contra |
---|---|
Stellt sicher, dass hygienische Standards eingehalten werden | Kosten zwischen 20 und 50 Euro können eine Belastung sein |
Schützt Verbraucher und Mitarbeiter vor Gesundheitsrisiken | Kann als bürokratische Hürde empfunden werden |
Gibt Arbeitgebern rechtliche Absicherung | Müssen vor Arbeitsbeginn eingeholt werden, was Zeit erfordert |
Erhöht das Vertrauen von Kunden in Unternehmen | Manche Arbeitgeber verlangen freiwillige Wiederholungen |
Unbefristet gültig, wenn kein besonderer Umstand eintritt | Verlust der Urkunde erfordert Ersatzbescheinigung gegen Gebühr |
Wer benötigt ein Gesundheitszeugnis und warum?
Ein Gesundheitszeugnis wird von Personen benötigt, die in Berufen arbeiten, bei denen der Kontakt mit Lebensmitteln oder hygienisch sensiblen Bereichen zum Alltag gehört. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass diese Personen keine Gesundheitsrisiken für andere darstellen. Doch wer genau fällt unter diese Regelung?
- Gastronomie: Köche, Kellner, Küchenhilfen und alle, die in Restaurants, Cafés oder Bars tätig sind, müssen ein Gesundheitszeugnis vorlegen. Der Grund? Sie kommen direkt mit Speisen und Getränken in Berührung.
- Lebensmittelproduktion: Mitarbeiter in Bäckereien, Metzgereien oder der industriellen Lebensmittelherstellung benötigen das Zeugnis, da sie in den Herstellungsprozess eingebunden sind.
- Einzelhandel: Auch Personen, die in Supermärkten oder Feinkostläden mit unverpackten Lebensmitteln arbeiten, sind verpflichtet, ein Gesundheitszeugnis zu besitzen.
- Pflege- und Gesundheitswesen: In Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen, wo Hygiene eine Schlüsselrolle spielt, ist die Gesundheitsbelehrung ebenfalls essenziell.
Der Grund für diese Vorgabe liegt auf der Hand: Wer in diesen Bereichen arbeitet, trägt eine besondere Verantwortung. Selbst kleine Nachlässigkeiten können schwerwiegende Folgen haben, sei es durch die Verbreitung von Krankheitserregern oder die Kontamination von Lebensmitteln. Die Gesundheitszeugnis-Urkunde schafft hier eine klare Grundlage, um solche Risiken zu minimieren.
Wie und wo bekommt man eine Gesundheitszeugnis-Urkunde?
Die Gesundheitszeugnis-Urkunde zu erhalten, ist eigentlich gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Der erste Schritt führt in der Regel zum zuständigen Gesundheitsamt, denn dort wird die notwendige Infektionsschutzbelehrung durchgeführt. Alternativ bieten auch zugelassene Ärzte diese Belehrung an. In manchen Regionen gibt es mittlerweile sogar die Möglichkeit, die Belehrung online zu absolvieren – praktisch, oder?
Der Ablauf sieht in etwa so aus:
- Anmeldung: Zunächst muss man sich beim Gesundheitsamt oder einer anderen autorisierten Stelle anmelden. Das geht oft telefonisch oder online.
- Teilnahme an der Belehrung: Die Belehrung selbst dauert meist nicht länger als eine Stunde. Hier werden wichtige Informationen zu Hygienevorschriften, meldepflichtigen Krankheiten und den eigenen Pflichten vermittelt.
- Bescheinigung erhalten: Nach Abschluss der Belehrung bekommt man die Gesundheitszeugnis-Urkunde direkt ausgehändigt. In manchen Fällen wird sie auch per Post zugeschickt.
Wichtig zu wissen: Für die Belehrung ist ein gültiger Personalausweis oder Reisepass erforderlich. Außerdem fallen Gebühren an, die je nach Region unterschiedlich hoch sein können. Es lohnt sich also, vorher nachzufragen, um Überraschungen zu vermeiden.
Ein weiterer Tipp: Manche Arbeitgeber organisieren die Belehrung direkt für ihre neuen Mitarbeiter. Falls das nicht der Fall ist, sollte man sich frühzeitig um einen Termin kümmern, da die Urkunde vor Arbeitsbeginn vorliegen muss.
Ablauf der Gesundheitsbelehrung: Schritt-für-Schritt erklärt
Die Gesundheitsbelehrung ist ein klar strukturierter Prozess, der sicherstellt, dass alle Teilnehmer die notwendigen Informationen erhalten, um hygienisch korrekt und verantwortungsvoll zu arbeiten. Hier ist der Ablauf Schritt für Schritt erklärt:
- Anmeldung und Terminvereinbarung: Zunächst meldet man sich beim zuständigen Gesundheitsamt oder einer autorisierten Stelle an. Oft kann dies online oder telefonisch erfolgen. Wichtig ist, dass man einen gültigen Ausweis (Personalausweis oder Reisepass) mitbringt.
- Teilnahme an der Belehrung: Am vereinbarten Termin nimmt man an der Infektionsschutzbelehrung teil. Diese wird entweder in einer Gruppe oder individuell durchgeführt. Die Belehrung dauert in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten.
-
Inhalte der Belehrung: Während der Belehrung werden folgende Themen behandelt:
- Grundlagen der Lebensmittelhygiene
- Informationen zu meldepflichtigen Krankheiten (z. B. Salmonellen, Noroviren)
- Verhaltensregeln bei Krankheitssymptomen
- Pflichten im Umgang mit Lebensmitteln und Hygienestandards
- Fragerunde: Am Ende der Belehrung gibt es oft die Möglichkeit, offene Fragen zu klären. Das ist besonders hilfreich, um Unsicherheiten auszuräumen.
- Ausstellung der Urkunde: Nach erfolgreicher Teilnahme wird die Gesundheitszeugnis-Urkunde ausgestellt. Diese kann entweder direkt mitgenommen oder später per Post zugeschickt werden.
Ein kleiner Hinweis: In manchen Fällen wird die Belehrung auch per Video oder online angeboten. Das spart Zeit und ist besonders praktisch für Menschen mit einem vollen Terminkalender. Allerdings sollte man sich vorher erkundigen, ob diese Option in der eigenen Region verfügbar ist.
Wie lange ist die Gesundheitszeugnis-Urkunde gültig?
Die Gültigkeit der Gesundheitszeugnis-Urkunde ist ein häufiges Thema, das viele Beschäftigte beschäftigt. Die gute Nachricht: Die Bescheinigung, die man nach der Belehrung erhält, ist grundsätzlich unbefristet. Das bedeutet, dass man sie nicht regelmäßig erneuern muss, solange keine besonderen Umstände eintreten.
Allerdings gibt es ein paar wichtige Punkte, die man beachten sollte:
- Arbeitsbeginn: Die Gesundheitsbelehrung darf bei der Aufnahme einer neuen Tätigkeit nicht länger als drei Monate zurückliegen. Beginnt man also eine neue Arbeit, sollte die Belehrung zeitnah durchgeführt worden sein.
- Arbeitgeberanforderungen: Manche Arbeitgeber verlangen regelmäßige Auffrischungen, auch wenn dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. Dies dient oft dazu, das Wissen der Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zu halten.
- Veränderungen im Gesundheitszustand: Sollte man an einer meldepflichtigen Krankheit erkranken, ist man verpflichtet, dies dem Arbeitgeber mitzuteilen und die Tätigkeit im Umgang mit Lebensmitteln vorübergehend einzustellen. In solchen Fällen kann eine erneute Belehrung notwendig werden.
Zusammengefasst: Die Urkunde selbst läuft nicht ab, aber je nach Situation oder Arbeitgeber können zusätzliche Schulungen oder Belehrungen erforderlich sein. Es lohnt sich also, regelmäßig Rücksprache mit dem Arbeitgeber zu halten, um sicherzugehen, dass alle Anforderungen erfüllt sind.
Kosten: Was kostet eine Gesundheitsbelehrung und wer trägt die Kosten?
Die Kosten für eine Gesundheitsbelehrung können je nach Region und Anbieter variieren. In der Regel liegen die Gebühren zwischen 20 und 50 Euro. Diese Kosten decken die Durchführung der Belehrung sowie die Ausstellung der Gesundheitszeugnis-Urkunde ab. Einige Gesundheitsämter bieten ermäßigte Tarife für Schüler, Auszubildende oder Arbeitsuchende an, daher lohnt es sich, vorab nachzufragen.
Die Frage, wer die Kosten trägt, hängt von der jeweiligen Situation ab:
- Arbeitnehmer: In vielen Fällen müssen die Kosten von den Arbeitnehmern selbst übernommen werden, insbesondere wenn sie die Belehrung auf eigene Initiative vor einer neuen Anstellung durchführen lassen.
- Arbeitgeber: Manche Unternehmen übernehmen die Gebühren für ihre Mitarbeiter, vor allem, wenn die Belehrung eine Voraussetzung für die Tätigkeit ist. Es kann hilfreich sein, dies im Vorfeld mit dem Arbeitgeber zu klären.
- Auszubildende: Für Auszubildende in der Gastronomie oder Lebensmittelbranche übernehmen häufig die Ausbildungsbetriebe die Kosten, da die Belehrung Teil der Vorbereitung auf den Beruf ist.
Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte: Einige Gesundheitsämter bieten die Möglichkeit, die Belehrung online durchzuführen. Dies kann in manchen Fällen günstiger sein, allerdings sollte man sicherstellen, dass der Anbieter offiziell anerkannt ist.
Zusammengefasst: Die Kosten sind überschaubar, können aber je nach Region und Arbeitgeber unterschiedlich gehandhabt werden. Ein kurzes Gespräch mit dem zukünftigen Arbeitgeber oder Ausbildungsbetrieb schafft hier schnell Klarheit.
Rechtsgrundlagen: Das sagt das Infektionsschutzgesetz
Die Gesundheitsbelehrung und die damit verbundene Gesundheitszeugnis-Urkunde basieren auf den rechtlichen Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes (IfSG). Insbesondere die Paragraphen § 42 und § 43 IfSG regeln, wer eine solche Belehrung benötigt und welche Pflichten damit einhergehen.
§ 42 IfSG: Dieser Paragraph legt fest, dass Personen, die beruflich mit Lebensmitteln in Berührung kommen, bestimmte Tätigkeiten nur ausüben dürfen, wenn sie keine ansteckenden Krankheiten aufweisen. Dazu zählen beispielsweise Infektionen mit Salmonellen, Shigellen oder Noroviren. Auch Personen mit offenen Wunden oder Hautinfektionen an Händen und Armen dürfen nicht in diesen Bereichen arbeiten.
§ 43 IfSG: Hier wird die Durchführung der Gesundheitsbelehrung geregelt. Es wird vorgeschrieben, dass vor Aufnahme einer Tätigkeit im Lebensmittelbereich eine Belehrung durch das Gesundheitsamt oder einen zugelassenen Arzt erfolgen muss. Diese Belehrung umfasst:
- Informationen über meldepflichtige Krankheiten und deren Symptome
- Aufklärung über die Pflichten der Arbeitnehmer, insbesondere die Meldepflicht bei Verdacht auf eine Infektion
- Hinweise zu hygienischem Verhalten im Arbeitsalltag
Darüber hinaus schreibt das Gesetz vor, dass die Belehrung dokumentiert und von der belehrten Person schriftlich bestätigt werden muss. Diese Dokumentation dient als Grundlage für die Ausstellung der Gesundheitszeugnis-Urkunde.
„Die Einhaltung der Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern ein entscheidender Beitrag zur Lebensmittelsicherheit und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.“
Wichtig zu wissen: Verstöße gegen die Vorschriften des IfSG können empfindliche Strafen nach sich ziehen. Wer beispielsweise ohne gültige Belehrung arbeitet oder meldepflichtige Krankheiten verschweigt, riskiert Bußgelder oder sogar strafrechtliche Konsequenzen.
Beispiele: In welchen Berufen ist die Gesundheitszeugnis-Urkunde verpflichtend?
Die Gesundheitszeugnis-Urkunde ist in einer Vielzahl von Berufen verpflichtend, insbesondere in solchen, bei denen der direkte oder indirekte Kontakt mit Lebensmitteln oder hygienisch sensiblen Bereichen zum Arbeitsalltag gehört. Hier sind einige konkrete Beispiele, in denen die Urkunde unerlässlich ist:
- Gastronomie: Köche, Küchenhilfen, Servicekräfte und Barkeeper arbeiten täglich mit Speisen und Getränken. Ihre Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Hygiene, um die Gesundheit der Gäste zu schützen.
- Lebensmittelverarbeitung: Mitarbeiter in Bäckereien, Metzgereien oder Konditoreien, die Lebensmittel herstellen, verarbeiten oder verpacken, benötigen die Gesundheitsbelehrung, um die Einhaltung von Hygienestandards sicherzustellen.
- Lebensmittelhandel: Verkäufer in Supermärkten, Feinkostläden oder an Frischetheken, die mit unverpackten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch oder Käse umgehen, sind ebenfalls verpflichtet, die Urkunde vorzulegen.
- Catering und Großküchen: Personen, die in Kantinen, Catering-Unternehmen oder bei Veranstaltungen Speisen zubereiten und servieren, fallen ebenfalls unter die Regelung.
- Pflege- und Gesundheitswesen: Pflegekräfte und Mitarbeiter in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, die mit der Zubereitung oder Verteilung von Mahlzeiten betraut sind, benötigen ebenfalls eine Gesundheitszeugnis-Urkunde.
- Lebensmittelindustrie: Beschäftigte in der industriellen Herstellung und Verpackung von Lebensmitteln, wie in Molkereien oder Fleischverarbeitungsbetrieben, müssen ebenfalls geschult sein.
Diese Beispiele zeigen, dass die Gesundheitszeugnis-Urkunde nicht nur in klassischen Lebensmittelberufen relevant ist, sondern auch in anderen Bereichen, in denen Hygiene und Lebensmittelsicherheit eine zentrale Rolle spielen. Arbeitgeber in diesen Branchen sind verpflichtet, sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter die notwendigen Nachweise vorlegen, bevor sie ihre Tätigkeit aufnehmen.
Vorteile der Gesundheitsbelehrung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Die Gesundheitsbelehrung bringt sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber zahlreiche Vorteile mit sich. Sie geht weit über die bloße Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus und schafft eine Grundlage für Sicherheit, Vertrauen und Effizienz im Arbeitsalltag.
Vorteile für Arbeitnehmer:
- Wissen und Sicherheit: Arbeitnehmer erhalten wertvolle Informationen über Hygienestandards und den Umgang mit Lebensmitteln. Dieses Wissen schützt nicht nur die Kunden, sondern auch die eigene Gesundheit.
- Berufliche Qualifikation: Die Gesundheitszeugnis-Urkunde ist ein wichtiger Nachweis, der die berufliche Eignung im Lebensmittelbereich unterstreicht. Sie kann die Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern.
- Verantwortungsbewusstsein: Durch die Belehrung werden Arbeitnehmer für potenzielle Risiken sensibilisiert und lernen, wie sie diese aktiv vermeiden können. Das stärkt das Verantwortungsgefühl im Job.
Vorteile für Arbeitgeber:
- Rechtliche Absicherung: Mit der Gesundheitszeugnis-Urkunde können Arbeitgeber nachweisen, dass ihre Mitarbeiter geschult sind und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Das minimiert das Risiko von rechtlichen Konsequenzen.
- Höhere Hygienestandards: Geschulte Mitarbeiter tragen dazu bei, dass im Betrieb ein hohes Maß an Hygiene eingehalten wird. Das schützt nicht nur die Kunden, sondern auch den Ruf des Unternehmens.
- Vertrauen der Kunden: Verbraucher fühlen sich sicherer, wenn sie wissen, dass die Mitarbeiter in Sachen Hygiene und Lebensmittelsicherheit gut ausgebildet sind. Dies stärkt die Kundenbindung und das Image des Unternehmens.
Zusammengefasst: Die Gesundheitsbelehrung ist ein Gewinn für beide Seiten. Sie vermittelt nicht nur wichtige Kenntnisse, sondern schafft auch eine vertrauensvolle Basis für ein sicheres und erfolgreiches Arbeitsumfeld.
Häufige Fragen rund um die Gesundheitszeugnis-Urkunde
Rund um die Gesundheitszeugnis-Urkunde tauchen immer wieder Fragen auf, die sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber relevant sind. Hier sind einige der häufigsten Fragen – und die passenden Antworten dazu:
- Muss ich die Gesundheitsbelehrung wiederholen? Nein, die Gesundheitszeugnis-Urkunde ist grundsätzlich unbefristet gültig. Allerdings verlangen manche Arbeitgeber regelmäßige Auffrischungen, um sicherzustellen, dass das Wissen aktuell bleibt.
- Was passiert, wenn ich die Urkunde verliere? Sollte die Urkunde verloren gehen, kann man sich in der Regel an die Stelle wenden, die die Belehrung durchgeführt hat. Dort kann eine Ersatzbescheinigung ausgestellt werden, oft gegen eine kleine Gebühr.
- Kann ich die Belehrung auch online machen? Ja, in vielen Regionen wird die Gesundheitsbelehrung mittlerweile auch online angeboten. Wichtig ist, dass der Anbieter offiziell anerkannt ist. Es lohnt sich, dies vorab zu prüfen.
- Gilt die Urkunde bundesweit? Ja, die Gesundheitszeugnis-Urkunde ist in ganz Deutschland gültig. Es spielt keine Rolle, in welchem Bundesland die Belehrung durchgeführt wurde.
- Was passiert, wenn ich ohne Gesundheitszeugnis arbeite? Wer ohne gültige Belehrung eine Tätigkeit im Lebensmittelbereich aufnimmt, verstößt gegen das Infektionsschutzgesetz. Dies kann sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber rechtliche Konsequenzen haben, wie Bußgelder oder sogar ein Tätigkeitsverbot.
- Werden auch Krankheiten abgefragt? Ja, im Rahmen der Belehrung wird abgeklärt, ob man an meldepflichtigen Krankheiten leidet oder gelitten hat. Dies dient dazu, potenzielle Risiken für andere auszuschließen.
Falls noch weitere Fragen offen sind, empfiehlt es sich, direkt beim zuständigen Gesundheitsamt oder beim Arbeitgeber nachzufragen. So lassen sich Unsicherheiten schnell klären und man ist bestens vorbereitet.
Fazit: Warum ein Gesundheitszeugnis unverzichtbar ist
Das Gesundheitszeugnis ist weit mehr als nur ein gesetzliches Muss – es ist ein zentraler Baustein für Sicherheit und Vertrauen in Berufen, die mit Lebensmitteln oder Hygiene zu tun haben. Es schützt nicht nur Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken, sondern gibt auch Arbeitnehmern und Arbeitgebern die Sicherheit, dass alle notwendigen Standards eingehalten werden.
Für Arbeitnehmer bedeutet die Gesundheitszeugnis-Urkunde eine wertvolle Qualifikation, die in vielen Branchen unerlässlich ist. Sie vermittelt nicht nur Wissen, sondern stärkt auch das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit sensiblen Materialien. Für Arbeitgeber wiederum ist sie ein klarer Nachweis, dass ihre Mitarbeiter geschult sind und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen – ein wichtiger Schritt, um rechtliche Risiken zu minimieren und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.
„Ein Gesundheitszeugnis ist nicht nur ein Stück Papier, sondern ein Zeichen von Professionalität und Verantwortungsbewusstsein.“
Zusammengefasst: Ein Gesundheitszeugnis ist unverzichtbar, weil es eine Win-win-Situation schafft. Es schützt die Gesundheit aller Beteiligten, stärkt die Lebensmittelsicherheit und sorgt für reibungslose Abläufe im Berufsalltag. Wer sich frühzeitig um die Belehrung kümmert, ist bestens gerüstet – für sich selbst, für den Arbeitgeber und für die Kunden.
Nützliche Links zum Thema
- BGH, Urteil vom 10.11.2022 - 5 StR 283/22 - openJur
- Gefälschter Impfausweis - Neufassung der §§ 277 ff StGB
- Impfausweis - Gesundheitszeugnis - Strafbarkeit nach § 267 StGB
Wichtige Fragen zur Gesundheitszeugnis-Urkunde
Was ist eine Gesundheitszeugnis-Urkunde?
Die Gesundheitszeugnis-Urkunde ist eine Bescheinigung, die bestätigt, dass eine Person über die notwendigen Kenntnisse in Lebensmittel- und Hygienevorschriften verfügt. Sie dient als Nachweis über die Teilnahme an der Infektionsschutzbelehrung gemäß dem Infektionsschutzgesetz (IfSG).
Wer benötigt die Gesundheitszeugnis-Urkunde?
Personen, die beruflich mit Lebensmitteln arbeiten, benötigen die Urkunde. Dazu gehören Mitarbeiter in Gastronomie, Lebensmittelproduktion, Pflege und Gesundheitswesen sowie im Einzelhandel mit unverpackten Lebensmitteln.
Wie erhält man eine Gesundheitszeugnis-Urkunde?
Man erhält die Urkunde nach Teilnahme an einer Gesundheitsbelehrung beim Gesundheitsamt oder bei einem zugelassenen Arzt. In manchen Regionen ist die Belehrung auch online möglich. Nach Abschluss der Belehrung wird die Urkunde ausgestellt.
Wie lange ist die Gesundheitszeugnis-Urkunde gültig?
Die Gesundheitszeugnis-Urkunde ist unbefristet gültig. Allerdings dürfen seit der letzten Belehrung maximal drei Monate vergangen sein, bevor man eine Tätigkeit im Umgang mit Lebensmitteln aufnimmt. Arbeitgeber können regelmäßige Auffrischungen fordern.
Was kostet eine Gesundheitsbelehrung?
Die Kosten variieren je nach Region und Anbieter zwischen 20 und 50 Euro. Einige Gesundheitsämter bieten ermäßigte Gebühren für Schüler, Auszubildende oder Arbeitssuchende an. Oft werden die Kosten vom Arbeitgeber übernommen, insbesondere bei Ausbildungsbetrieben.