FAQ zu Meldepflichtigen Infektionen in Deutschland
Was sind meldepflichtige Infektionen?
Meldepflichtige Infektionen sind Krankheiten, die aufgrund ihrer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit den Behörden gemeldet werden müssen. Die Meldepflicht dient dazu, Ausbrüche frühzeitig zu erkennen und zu kontrollieren.
Warum gibt es die Meldepflicht?
Die Meldepflicht existiert zum Schutz der öffentlichen Gesundheit. Sie ermöglicht die Früherkennung von Ausbrüchen, verbessert die Kontrolle und Überwachung von Infektionskrankheiten und unterstützt die Forschung und Entwicklung neuer Behandlungsmethoden und Impfstoffe.
Wie erfolgt die Meldung?
Die Meldung erfolgt durch Ärzte und Labore, die eine Diagnose stellen oder den Erreger nachweisen. Sie müssen die Infektion innerhalb von 24 Stunden an das zuständige Gesundheitsamt melden, welches die Daten sammelt und sie an das Robert-Koch-Institut weiterleitet.
Welche Arten von meldepflichtigen Infektionen gibt es?
Meldepflichtige Infektionen werden in verschiedene Kategorien eingeteilt, darunter bakterielle Infektionen wie Tuberkulose und Cholera, virale Infektionen wie Masern und Hepatitis, parasitische Infektionen wie Malaria, Pilzinfektionen und lebensmittelbedingte Infektionen wie Salmonellose.
Welche Rolle spielt das Robert-Koch-Institut (RKI)?
Das Robert-Koch-Institut (RKI) spielt eine zentrale Rolle in der Überwachung und Prävention von Infektionskrankheiten in Deutschland. Es sammelt und analysiert die Daten zu meldepflichtigen Infektionen, berät die Bundesregierung in Gesundheitsfragen, führt eigene Forschungsprojekte durch und informiert die Öffentlichkeit über aktuelle Infektionsrisiken.